Der Fahrende Ritter

Der Fahrende Ritter ist ein lilafarbener, dreistöckiger Bus, der sich als Transportmöglichkeit für Hexen und Zauberer eignet. In der Regel wird er von gestrandeten Magiern genutzt, kann aber auch gerufen werden, wenn man Flohreisekrank ist, nicht apparieren kann, Höhen hasst oder Portschlüssel nicht mag.

Streckt man seine Hand mit dem Zauberstab mit einem heftigen Ruck in die Höhe, schon landet der violette Bus direkt vor einem. Während die drei Ebenen tagsüber mit wahllos zusammengestellten Sitzgelegenheiten ausgestattet sind, sind nachts Messingbetten überall verteilt.

Die Geschichte vom Fahrenden Ritter

1865

Im Jahr 1865 entschied der Zaubereiminister Dugal McPhail, den Bus-Transport der Muggel zu kopieren und zu übernehmen. Der Fahrende Ritter ist damit die "modernste" Art und Weise in der magischen Welt zu reisen und erfreut sich großer Beliebtheit.

Zu Beginn schrieben einige Zauberer, vorzugsweise Reinblüter, in einem offenen Brief beim Tagesprophet, dass sie den neuen Bus-Transport boykottieren wollen. Allerdings hielt dieser Boykott nicht lange und bis heute ist der Fahrende Ritter sehr beschäftigt.

Die Ausstattung des Dreifachdeckers ist nicht unbedingt komfortabel, aber ausreichend für eine kurze Strecke. Zwar bietet der Bus heiße Getränke an, allerdings würde ich bei den Geschwindigkeiten und Kurvenfahrten davon abraten oder man verschüttet sehr viel davon.

Davon abgesehen lassen sich auch einige Sicherheitsprobleme feststellen. Die Passagiere und das Gepäck fliegen bei seinen willkürlichen Manövern im Inneren des Busses fast umher und der Fahrersitz ist eher ein Sessel als ein wirklicher Autositz.

Ein Vorteil ist allerdings, dass der Bus mit einem mächtigen Imperturbatio-Zauber belegt sein muss. Er kann zwar nicht unter Wasser fahren, aber überall an Land. Teilweise springen Häuser und andere Objekte aus seinem Weg.

Eine Fahrt im Fahrenden Ritter kostet immer elf Sickel, egal wie groß die Distanz ist. Harry bezahlte z.B. elf Sickel von Surrey nach London und noch einmal elf Sickel von London nach Hogsmeade. Für dreizehn Sickel bekommt man eine heiße Schokolade dazu und für fünfzehn, eine Flasche Wasser und eine Zahnbürste in der Farbe seiner Wahl.

1993

Nachdem Harry Potter unabsichtlich seine Tante Marge aufgebläht hat, floh er aus dem Ligusterweg 4, dem Zuhause der Dursleys. Er sah auf der anderen Straßenseite einen schwarzen Hund, Sirius Black (was er damals nicht wusste) und bevor der Hund ihn erreichen konnte, erschien der Fahrende Ritter und überfuhr Harry fast.

Madam Marsh war wie üblich an Bord um nach Abergavenny zu kommen, obwohl sie unter einer Reisekrankheit leidet und auch Harry stieg ein und lies sich nach London zum Tropfenden Kessel bringen. Dort angekommen nahm er sich ein Zimmer und verbrachte den Rest seiner Sommerferien dort.

1994

Nachdem Seidenschnabel Draco Malfoy im Unterricht angegriffen und sein Vater das Tier dafür angezeigt hatte, reiste Rubeus Hagrid und der Hippogreif am 20. April 1994 mit dem Fahrenden Ritter nach London. Sie mussten dort zu einer Anhörung im Ausschuss für die Beseitigung gefährlicher Geschöpfe.

1995

Hermine Granger nutzte den Fahrenden Ritter in den Weihnachtsferien 1995, nachdem Nagini Arthur Weasley angegriffen hatte. Sie musste zum Haus der Zaubererfamilie Black, am Grimmauldplatz Nr. 12, kommen.

1996

Nach den Weihnachtsferien reisten Harry, Ron und Hermine mit dem Fahrenden Ritter zurück nach Hogwarts. Sie wurden begleitet von Lupin und Tonks und auch Madam Marsh war wieder an Bord. Sie musste allerdings aufgrund ihrer Reisekrankheit frühzeitig aussteigen.