Dobby

Dobby ist ein männlicher Hauself, der erste den Harry Potter jemals gesehen hat und diente der Familie Malfoy. Seine Meister behandelten ihn grausam und trotzdem hintergang er 1992 seinen Meister und versuchte Harry vor der Kammer des Schreckens zu warnen.

Nachdem Harry das Tagebuch von Tom Riddle und den Basilisken besiegte, trickste er Lucius Malfoy. Er gab ihm das Tagebuch zurück, indem er vorher eine seiner Socken versteckte. Als dieser das Buch an Dobby weitergab, bekam er indirekt ein Kleidungsstück von seinem Meister und war dadurch ein freier Hauself.

In der Zaubererwelt war es nicht normal, einem Hauselfen Zauberergeld für seine Arbeit zu bezahlen, daher war Dobby für eine längere Zeit arbeitslos. Er mag die Arbeit, wollte allerdings einen freien Tag pro Monat und eine Bezahlung, die er später auch bei Hogwarts fand.

1998 rettete Dobby das Leben von Harry und seinen Freunden, als die in die Gefangenschaft von Bellatrix Lestrange gerieten. Während der Rettung wurde er allerdings von Bellatrix Dolch getroffen und starb am sicheren Ort Shell Cottage. Dort wurde er im März 1998 von Harry Potter begraben.

Die Geschichte von Dobby

? - 1993

Dobby lebte als Hauself im Malfoy Landhaus und diente der Lucius Malfoy und seiner Frau Narcissa. Auch Draco erlebte er noch für ein paar Jahre. Sie behandelten ihn grausam, drohten ihm jeden Tag ihn umzubringen und trugen ihm auf sich zu verletzten, wenn er etwas gegen den Willen der Familie tat.

Trotzdem blieb Dobby immer loyal zu seinen Meistern. Er erledigte seine Arbeit, auch wenn ihr Verhalten unangebracht war und hoffte darauf, irgendwann frei zu sein.

1992 - 1993

Durch seine Arbeit bei den Malfoys wusste Dobby, dass die Kammer des Schreckens erneut geöffnet werden sollte. Er konnte es Harry nie direkt sagen, weil Hauselfen nicht in der Lage waren die Befehle ihrer Meister zu brechen, aber er besuchte Harry trotzdem im Haus der Dursleys.

Er versuchte ihn davon abzuhalten zurück zur Schule zu gehen. Dazu fing er die Post von Harrys Freunden ab, damit Harry dachte, er hätte keine Freunde in Hogwarts. Anschließend versuchte er ihm zu sagen, dass er nicht nach Hogwarts darf. 

Auch den Grund dafür versuchte er ihm mehrmals zu sagen, aber jedes Mal ertappte er sich dabei, einen Befehl seines Meisters zu umgehen bzw. zu brechen und begang sich zur Strafe zu verletzen. Er nutzte die Nachttischlampe von Harry und schlug sich auf den Kopf, aber auch die Kommode musste herhalten und er haute seinen Kopf dagegen.

Als Harry nicht nachgeben wollte, gingen sie runter in die Küche. Dort führte Dobby einen Schwebezauber mit dem Schnipsen seiner Finger aus. Er lies einen Kuchen in Richtung der Frau des Geschäftspartners von Vernon fliegen und auf ihren Kopf fallen.

Harry bekam dadurch nicht nur Probleme mit den Dursleys, die ihm ein Gitter vor das Fenster anbrachten und duch eine Luke in der Zimmertür Essen reichten. Sondern auch das Büro gegen den Missbrauch der Magie lies Harry einen Brief zukommen. Er bekam eine Verwanung für Zaubern eines Minderjährigen außerhalb der Schule.

Ron, Fred und George Weasley befreiten Harry und gingen am Ende der Schulferien gemeinsam zum Hogwarts Express. Alle anderen waren inzwischen durch die Säule zum Gleis neundreiviertel gelaufen, da versuchten Harry und Ron als Letzte durch die Wand zu gelangen.

Doch Dobby hatte den Eingang durch eine magische Barriere geschlossen. Um nach Hogwarts zu kommen nutzten Ron und Harry das fliegende Auto von Arthur Weasley. Dort angekommen landeten sie im Bereich der peitschenden Weide.

Während der Baum auf das Auto einschlug, begann das Auto sie rauszuschleudern. Dabei ging Rons Zauberstab kaputt und Harry musste Hedwig in ihrem Käfig fangen. Dobby war von den Neuigkeiten so schockiert, dass er das Essen der Malfoys anbrennen lies und dafür bestraft wurde.

Später im Schuljahr verzauberte Dobby einen Klatscher, der Harry während des Quidditch-Spiels so verletzen sollte, dass er nach Hause geschickt werden würde. Allerdings war das kein besonders guter Plan, denn Madam Pomfrey ist eine der Besten darin Verletzungen zu heilen. Harry hätte schon sterben müssen, was Dobby eigentlich verhindern wollte.

Harry war mit seinem Nimbus 2000 allerdings schnell und flink genug, um dem Klatscher viele Male auszuweichen. Was man von Draco Malfoy mit seinem Nimbus 2001 allerdings nicht behaupten konnte. Als Harry seine Hand nach dem goldenen Schnatz ausstreckte, da traf ihn der von Dobby verzauberte Klatscher und brach ihm den rechten Arm.

Doch er lies sich nicht davon abhalten, klammerte sich an seinen Besen und fing den Schnatz mit seiner anderen Hand und fiel zu Boden. Er streckte die Hand mit dem Schnatz aus, Gryffindor gewann das Spiel und Hermine nutzte ihren Zauberstab, um den Klatscher, der Harry immer noch angriff, explodieren zu lassen.

Ägerlicherweise kam Professor Gilderoy Lockhart als einer der Ersten bei ihm an und wollte die Knochen gegen den Willen von Harry reparieren. Doch anstatt einem funktionierenden Arm, lies Gilderoy alle Knochen in seinem kaputten Arm verschwinden, wodurch Harry in den Krankenflügel musste.

Dort verabreichte ihm Madame Pomfrey Skele-Wachs, was seine Knochen, unter großen Schmerzen, wieder nachwachsen lassen sollte. Während sich Harry dort erholte, erschien Dobby auf seinem Krankenbett und erzählte ihm, dass er "Harry Potter nur helfen und ihn nicht verletzen oder gar umbringen wollte".

Nachdem Harry den Basilisiken mit Hilfe von Fawkes, dem sprechenden Hut und dem Schwert von Gryffindor getötet und das Tagebuch von Tom Riddle zerstört hat, berichtete er Albus Dumbledore davon. Während ihres Gesprächs kam Lucius Malfoy mit Dobby dazu und wollte sich vergewissen, warum Dumbledore wieder zurück war.

Nachdem die Situation geklärt wurde und die beiden das Büro verließen, lief Harry ihnen mit dem zerstörten Tagebuch nach. Er gab es Malfoy zurück, aber nicht bevor er eine seiner Socken in das Buch gesteckt hatte.

Dieser reichte das Buch weiter zu Dobby, der die Socke darin fand und nun ein freier Hauself war, weil er ein Kleidungsstück seines Meisters bekommen hat. Lucius war außer sich vor Wut und zückte seinen Zauberstab, um Harry anzugreifen. Doch Dobby reagiert schnell und schickte ihn rückwärts die Treppe hinunter.

1994-1995

Die Jahre danach fiel es Dobby schwer eine bezahlte Arbeit zu finden, so kam es zu der Großzügigkeit von Albus Dumbledore, dass er einen bezahlten Job in Hogwarts bekam. Zusätzlich zu einer Galleone pro Woche, bekam er auch einen Tag pro Monat frei. Wie er Hermine Granger erklärte, hatte ihm Dumbledore weitaus mehr angeboten, aber er war dankbar für den Job und forderte deswegen so "wenig". 

Auch Winky, die ehemalige Hauselfe von Barty Crouch Sr., fing in Hogwarts an zu arbeiten, weil ihr Meister sie mit einem Kleidungsstück entlies. Im Gegensatz zu Dobby nahm Winky das allerdings als Schande auf und ertrank ihr Leid in Butterbier. Er kümmerte sich so gut es ging um sie.

Hermine hatte zu dem Zeitpunkt den Bund für Elfen-Rechte (B.ELFE.R) gegründet und versteckte Wollsocken und -mützen im kompletten Gryffindor-Turm, um weitere Elfen zu "befreien". Die Hauselfen empfanden das als Beleidigung und liesen Dobby für eine gewisse Zeit den Turm alleine säubern.

Während des trimagischen Turniers stahl Dobby Dianthuskraus aus Severus Snaps Büro, weil er hörte was die zweite Aufgabe war. Die Teilnehmer mussten eine Stunde unter Wasser "atmen" können, um die Aufgabe zu meistern. 

Er fand Harry in der Bibliothek schlafend, weil dieser noch die ganze Nacht nach einer Lösung für die Unterwasseraufgabe suchte. Er weckte ihn 15 Minuten vor Beginn der Aufgabe, übergab ihm das Kiemenkraut und verhalf ihm damit zum zweiten Platz in dem Spiel und dem zum Zeitpunkt ersten Platz mit Cedric Diggory im Turnier.

1995

Dolores Umbridge verbot als Schulleiterin von Hogwarts, Treffen wie die von Dumbledores Armee. Also nutzte Harry seine Chance und fragte Dobby, ob es einen versteckten Ort gäbe, an dem sie trainieren könnten.

Er erzählte ihm vom Raum der Wünsche und wie man dort rein kam. Dobby wusste davon, weil er den Raum öfter nutzte, um Winky zu verstecken, wenn sie wieder zu viel Butterbier getrunken hatte. Harry besuchte den Raum und nutzte ihn für eine Menge an Trainingsstunden mit Dumbledores Armee.

Im Gegensatz zu Marietta Edgecombe, die das Treffen an Professor Umbridge verriet, ist Dobby loyal zu Harry. Den Hauselfen wurde verboten, darüber zu sprechen, aber trotzdem ging er zu ihm und warnte ihn vor dem Inquisitionskommando, dass gerade auf dem Weg zu ihnen war. Sie wurden trotzdem dabei erwischt und bestraft.

1996

Harry gab Dobby und Kreacher, der nun ihm gehorchen musste, den Auftrag, Draco Malfoy auszuspionieren. Sie fanden heraus, dass Draco den Raum der Wünsche nutzte, allerdings wussten sie nicht, dass er dort ein Verschwindekabinett nutzte und testete.

Während ihrer Aufgabe gerieten die beiden aneinander. Kreacher behauptete, dass Draco ein weitaus besserer Meister als Harry Potter wäre und Dobby widersprach ihm und schlug ihm unter Tränen ein paar seiner Zähne aus.

1998

Die Gruppe aus Harry, Ron und Hermine wurde von Greifern gefangen und zum Anwesen der Malfoys gebracht. Dort angelangt, entdeckte Bellatrix Lestange das Schwert von Gryffindor, was eigentlich in ihrem Verlies in Gringotts sein sollte.

Darum wollte sie das Schlammblut Hermine erst darüber ausfragen, bevor Lucius Malfoy Voldemort rief. Peter Pettigrew brachte die anderen beiden runter in den Kerker, zu den anderen Gefangenen bestehend aus Luna Lovegood, Garrick Ollivander, Dean Thomas und Griphook.

Alle konnten die Schreie von Hermine unter Bellatrix Folter hören, da wandte sich Harry verzweifelt an seinen Zwei-Wege-Spiegel, den er damals von Sirius Black bekommen hatte. Er wusste nicht, mit wem er dort sprach, aber er flehte nach Hilfe.

Aberforth Dumbledore schickte ihm Dobby, der im Kerker apparieren konnte. Also befahl ihm Harry, erst Luna, Mr. Ollivander und Dean zu retten und anschließend wiederzukommen. Der laute Knall vom Disapparieren lies Peter Pettigrew nach dem Rechten sehen und die beiden Zurückgebliebenen überwältigten ihn.

Sie versuchten Hermine und Griphook zu befreien, doch Bellatrix reagierte schnell und presste ihren Dolch an Hermines Hals. Im selben Moment erschien Dobby wieder und lies den Kronleuchter auf sie fallen. Bellatrix konnte sich retten, doch musste Hermine dafür loslassen.

In dem ganzen Trubel nutzte Harry seine Chance, riss Dracos Zauberstab aus der Hand und jagte einen Schockzauber auf Greyback. Anschließend disapparierten sie mit Dobbys Hilfe, doch bevor sie verschwunden waren, warf Bellatrix ihren Dolch in ihre Richtung.

Am Strand von Shell Cottage angelangt, erkannte Harry als Erster, dass Dobby verletzt war. Er rannte zu ihm, nahm ihn in seine Arme und sah den Dolch in seiner Brust. Dobby setzte ein friedliches Lächeln auf, sagte zum letzten Mal "Harry Potter" und starb.

Harry, traurig und geschockt, entschloss sich noch im selben Moment, ein Grab für Dobby ohne Magie zu gaben. Ron und Dean halfen ihm dabei das Grab auszuheben. Anschließend platzierten sie Dobbys Körper im Grab und legten Socken, Schuhe, sowie einen Hut dazu.

Während Bill Weasley das Grab wieder aufschüttete, nutzte Harry den Zauberstab von Draco und ritzte die Wörter "Hier liegt Dobby, ein freier Elf" in einen Stein. Als er fertig war, stellte er diesen als Grabstein auf die Stelle wo sich das Grab befand.

Auch tot war Dobby eine große Hilfe für Harry. Griphook war von der Beerdigung und der Liebe für einen Hauselfen so angetan, dass er den Dreien half, einen Horkrux aus der Gringotts Zaubererbank zu stehlen. Auch half ihm der Tod, seinen Geist besser vor Voldemort zu verschließen und selbst Kreacher erkannte diese respektvolle Geste an und führte die Hauselfen von Hogwarts im letzten Kampf gegen Voldemort an.

Magische Fähigkeiten

Man würde nicht davon ausgehen, weil Hauselfen wie Sklaven behandelt werden, aber sie besitzten sehr gute, magische Fähigkeiten. Sie benötigen dafür auch keinen Zauberstab und müssen die Zaubersprüche nicht aussprechen - es reicht ein Fingerschnipsen. Daher besitzt auch Dobby eine große Bandbreite an magischen Fähigkeiten:

  • Apparieren und Disapparieren
    Hauselfen können auch in Gebieten und Räumen apparieren, in denen es eigentlich magisch unterbunden ist, darunter zählt auch Hogwarts
  • Entwaffnungszauber
    Dobby kann mit einem einfachen Fingerschnipsen Zauberer und Hexen entwaffnen.
  • Magische Explosionen
    Auch magische Explosionen kann er nur durch das Schnipsen seiner Finger auslösen. Er bewies das, indem er Harry vor Lucius Malfoy beschützte, als dieser gerade seinen Zauberstab erheben wollte, weil Harry Dobby von seinem Meister befreite.
  • Manipulationszauber
    Zum Ärger von Harry ist Dobby auch im Stande Gegenstände zu manipulieren. Er zeigte das beim Quidditch-Spiel gegen Slytherin, als er einen der Klatscher verzauberte. Für das gesamte Spiel hatte es dieser Klatscher auf Harry abgesehen.
  • Schwebezauber
    Bevor Dobby den Klatscher manipulierte, versuchte er Harry Ärger bei den Dursleys zu bereiten, damit dieser nicht zurück nach Hogwarts durfte. Dafür lies er mit einem Fingerschnipsen einen Kuchen schweben und am Ende auf die Frau eines Geschäftspartners von Vernon fallen.

Charakterliche Fähigkeiten

Dobby ist allerdings nicht nur magisch sehr begabt, sondern beweist einen unglaublich positiven und loyalen Charakter. Pottermore schrieb sogar einen Artikel über die fünf Regeln für eine bessere Freundschaft, die man von Dobby lernen konnte.

  1. Manchmal muss man auch widersprechen
    Natürlich sollte eine Freundschaft darauf basieren, dass man sich gut versteht und sich gegenseitig unterstützt, aber manchmal ist das was sie wollen nicht das was gut für sie ist. Aber anstatt Dobbys Methoden anzuwenden und zu versuchen Deinen Freund zu verletzten, solltest Du einfach ein offenes Gespräch führen. Wenn es die richtigen Freunde sind, dann lässt das eure Freundschaft nur stärker werden.
  2. Unterstütze Deine Freunde in Nöten
    Ist man bis vier Uhr wach und möchte über ein schlechtes Date sprechen oder man muss vom Flughafen abgeholt werden, ein guter Freund ist immer für einen da.
  3. Steh hinter Deinen Freunden
    Es ist immer etwas nervenaufreibend, wenn man seine Freunde verteidigen muss. Das kann gegen einen Mobber in der Schule sein oder weil falsche Wahrheiten über sie erzählt wird, aber es beweist große Loyalität und Charakterstärke.
  4. Bewahre ihre Geheimnisse
    Dobby würde niemals über die Geheimnisse seines Meisters sprechen, aber das lag an dem Bund zwischen Hauself und Meister. Bei Harry ist es "nur" eine großartige Freundschaft, daher beweist er hier erneut Charakterstärke und Loyalität, denn er würde nie etwas über Geheimnisse von Harry oder seinen Freunden verraten.
  5. Lass niemals zu, dass jemand Deine Freunde verletzt
    Man soll sich nicht in unnötige Gefahr bringen, aber Dobbys selbstlose Art ist auch hier wieder gutes Beispiel. Dobby warf sich zwischen Bellatrix Lestrange Dolch und Harry Potter, um ihn zu retten. Das hatte zwar leider zur Folge, dass Dobby dabei starb, aber es beweist erneut seine unglaubliche Loyalität zur Harry.

Das Dobby Quiz

Wer nun testen möchte, ob er wirklich alles über Dobby weiß, der kann den Test auf Pottermore machen. Dort hat das Team ein 30-Fragen langes Quiz zusammengestellt, in dem Du herausfinden kannst, ob Du der größte Dobby-Fan bist. Es ist leider auf Englisch, aber in den meisten Fällen recht einfach gehalten.